Für meinen Podcast durfte ich Monika vom Bücherblog Süchtig nach Büchern interviewen. Aus dem Gespräch habe ich eine dreiteilige Blogreihe erstellt. Hier ist Teil 1, in dem wir Moni kennenlernen dürfen!
Was hat dich vor mehr als acht Jahren dazu motiviert einen Blog zu starten?
Tatsächlich ist mein Blog aus Langeweile entstanden und weil ich auf der Suche nach Gleichgesinnten war. In meiner Gegend kannte ich niemanden, der so exzessiv las wie ich. In Facebook klickte ich mich durch Büchergruppen, bis ich auf die ersten Blogs stieß. Sofort war mir klar: Das will ich auch haben!
Wie kommt es, dass du immer noch so ausdauernd bei der Sache bist?
Der Blog ist irgendwann ein richtiger Selbstläufer geworden. Ich knüpfte immer mehr Kontakte, sowohl mit Bloggern als auch Autoren und ich habe einfach immer mehr Kontakte geknüpft. Das motiviert mich, weil ich dann wahnsinnig viel Spaß daran habe, mich mit anderen auszutauschen und Autoren zu unterstützen.
Deine Anfänge waren also bei Facebook, mittlerweile bist du sehr auf Instagram aktiv. Wie kam dieser Wechsel zustande? Was gefällt dir an dem Kanal besonders?
Tatsächlich habe ich mich anfangs ziemlich gegen Instagram gewehrt, weil ich nicht so gut darin war, Fotos machen. Ich hatte nicht das Händchen dafür und auch nicht große Lust. Es macht wahnsinnig viel Arbeit, muss ich sagen. Aber mittlerweile liebe ich es einfach: Durch meinen Feed zu scrollen, die Fotos anderer anzusehen und mir dabei Inspiration zu holen. Es gibt so wahnsinnig kreative Menschen auf Instagram!
Gibt es irgendwas, was dir an Instagram weniger gefällt?
Die ganze Zeit, die man da vertrödelt ? Tatsächlich muss ich auch gestehen, dass ich mir selbst Druck aufbaue. Also eben, dass ich immer wieder neu was liefere. Am besten jeden Tag, damit man auch gesehen wird. Und ja, natürlich möchte man auch Follower dazugewinnen, das ist ganz klar. Und neue Kooperationen. Und da kann man sich schon unendlich viel Druck selber aufbauen. Da muss ich ein bisschen aufpassen, dass ich nicht den Spaß dran verliere.
Du bist ja nicht nur Bloggerin und passionierte Buchliebhaberin. Du arbeitest als Erzieherin und dann hast du auch noch ein Kind und einen Mann. Wie vereinabrst du dein doch recht zeitintensives Hobby mit deinem Privat- und Arbeitsleben?
Ja, also tatsächlich arbeite ich an meinem Blog nur, wenn ich wirklich Zeit habe. Es ist einfach ein Hobby und es soll es auch bleiben. Also ich mache das nicht ganz straight, dass ich an dem Tag das und das schaffen muss. Ich schaue, wie ich Zeit habe. Und das ist meistens dann abends, wenn mein Sohn schläft. Mein Mann hat auch Schichtdienst, manchmal ist er eine ganze Woche im Spätdienst und ist dann nicht zuhause. Wenn dann mein Sohn schläft, habe ich quasi Zeit für mich ganz allein. Die nutze ich dann ganz viel für Lesen und Bloggen. Ich bekomme auch viel Unterstützung von meinem Mann, meinen Eltern und meinen Schwiegereltern, die dann mal einen Sonntag mit meinem Sohn verbringen. Dann habe ich Zeit ganz für mich und meine Leidenschaften.
Ich habe bei meinen Recherchen entdeckt, dass du noch eine Seite hast, die nennt sich das Autoren Navi. Um was geht es denn dabei genau?
Das ist dadurch entstanden, dass ich viel für Autoren und Unterstützer mache. All dies lief vorher über meinen Blog. Irgendwann wollte ich das abspalten, damit man das auch besser findet.
Warum bietest du all diese Informationen kostenlos an?
Das hat zwei Gründe. Zum einen, weil ich weiß, dass Autoren oder gerade Selfpublisher einfach wenig Geld übrig haben für Marketing und zusätzlich auch so schon viele Kosten haben, wenn sie ihre Bücher selbst veröffentlichen. Da wollte ich dann nicht auch noch Geld verlangen. Es sollte jeder Unterstützung kriegen, auch der, der es jetzt finanziell vielleicht nicht leisten kann. Das war mir ganz wichtig. Und zum anderen war es mir auch wichtig, dass es ein Hobby bleibt. Wenn ich jetzt Geld dafür verlange, dann muss ich auch was leisten und liefern und Fristen einhalten usw. Grundsätzlich halte ich schon meine Fristen, wenn ich beispielsweise mit anderen Autoren etwas abspreche. Aber ich habe nicht den Druck, dass ich damit mein Geld verdienen muss.